Donnerstag, 22. März 2012

Ein kleines Herzklabustern

Seit knapp drei Wochen warte ich nun auf mein Diplom. Vorausgesetzt, ich habe bestanden. Jeden Tag werde ich etwas nervöser, das Warten bekommt zunehmend mehr Dringlichkeit. Aber es ist angemessen. Immerhin ist der erste Zeitpunkt – sechs Wochen – nun ja auch um. Genau genommen ist es schon der zweite Zeitpunkt, denn vier Wochen sollte die Bewertungsphase laut DPO nicht überschreiten. Auf sechs bis acht Wochen verlängern die Prüfer diese Frist laut Prüfungsamt dann aber doch meistens. Nun sind also auch die sechs Wochen um. Und ich warte.
Heute lag ein Brief von der Uni auf den Stufen im Hausflur. Ein kleiner Umschlag. In Amerika ist es eine gute Nachricht, wenn von der Universität auf die Bewerbung um einen Studienplatz ein kleiner Umschlag kommt. In dem großen werden vermutlich die Bewerbungsunterlagen zurückgeschickt. Ich befürchte eine schlechte Nachricht. Das Diplom hat schließlich DIN-A4-Format, wird sicher auf dickerer Pappe gedruckt sein und bestimmt nicht geknickt. Hey, das ist immerhin ein wichtiges Dokument!
Ich hatte nicht vor, lange rumzueiern, wenn der Brief da ist – ist schließlich kein Pflaster, bei dem es weh tut, wenn man es abreißt. Noch dazu bin ich gerade „auf dem Weg“, habe also auch nicht viel Zeit. Ich reiße den Umschlag recht unzimperlich auf. Da steht was von Diplom. Und Schließung. In meinem Hirn hakt es. Schließung? Was für ein merkwürdiger Ausdruck für den Abschluss.  Ich versuche es nochmal, jetzt mit lesen.
„Betreff: Schließung des Diplomstudiengangs zum 30.09.2013.“
Ach so! Kenn ich doch schon. Die erste Ankündigung dazu kam schon vor etwa einem Jahr.
Nur das mit dem Warten – das ist noch nicht vorbei.  

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