Aus dem Film haben sich jedoch zwei Impulse festgesetzt. Daraus
wurde zum einen der Plattenkauf „Kind of Blue“ von Miles Davis – leichter Jazz,
und super-klasse für nachts im Auto, am besten auf der leeren Autobahn. Blöd
allerdings, wenn man kein Auto hat, so wie ich seit viel zu vielen Jahren.
Die andere Sache war das mit den Eiern. Julia Roberts wußte
nicht, wie sie ihre Eier am liebsten mag: gekocht, als Spiegelei, Rührei, Eier
Benedikt oder porchiert.
Bisher fehlte mir noch immer das Wissen darum, was das
überhaupt ist: Eier Benedikt (obwohl es sich gut anhört, so rein vom
Wortklang), oder „porchierte“ Eier. Und da die Küche nicht zu meinen
bevorzugten Spielplätzen gehört … hatte ich bislang noch nicht herausgefunden,
wie das nun geht, geschweige denn schmeckt. Obwohl ich schon eine grobe Idee
hatte, wie es schmecken könnte.
Immerhin platzen ja manchmal Eier, die einfach nur gekocht werden sollen.
So. Heute aber! Ich habe mir porchierte Eier gemacht. Und:
ich mag es, wie das Eiweiß sich anfühlt, wenn man es isst. Ein wenig, wie die feine
Haut einer geschälten Lichi. Diese glatte Oberfläche – ich finde, das hat was.
Und wie es schmeckt? Na, wie Ei eben ;-)
Um denn der Vollständigkeit halber noch zu sagen, wie's funktioniert: Man
nehme heißes Wasser (nicht kochend!), und lasse das Ei, das man zuvor in ein Glas
geschlagen hat (nicht verquirlen), in das Wasser gleiten und mit einem Löffel
dreht man dann das Ei vorsichtig, damit sich das bereits gerinnende Eiweiß um
das Eigelb legt. Und dann garen lassen. Drei bis fünf Minuten. Fertig. Laut
Kochbuch gehört in das Wasser auch ein Schuß Essig. Das hat allerdings den
Nachteil, dass es hinterher in der Wohnung ordentlich nach dem Zeug riecht. Bei
meinem nächsten Versuch werde ich den Essig weglassen. Wenn das Ei sich dann
noch genauso glatt anfühlt, bin ich zufrieden. Wenn nicht, werde ich wohl mit
dem Geruch leben müssen.
Bon Appetit.
Und wie mögt ihr eure Eier?
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